đĄ: NĂ€chster zivilisatorischer Meilenstein: âïž
Der technologische Schneeball kommt ins Rollen und der Berg auf dem er rollt ist steil
Hi,
ich hoffe, du kommst gut durch die aktuell etwas stĂŒrmische Zeit.
Hier ein kleiner Input, der unter UmstĂ€nden stĂ€rkere Auswirkungen hat als all das, was momentan die Schlagzeilen fĂŒllt:
Das (aktualisierte) Trivium der Techwelt
Es gibt seit ein paar Tagen einen neuen - oder vielmehr komplettierten - Dreiklang in der Techwelt:
âSoftware eats the worldâ und
âAI eats Softwareâ
sind so weit ja mittlerweile lang bekannt.
Doch jetzt kommt das spannende, der dritte, neue Teil:
KI âisstâ (mehr und mehr) auch die Programmierer der Software (und damit auch der KI / âsichâ selbst). AI eats AI.
Programme schreiben sich in zunehmender Zahl und Umfang selbst.
Services wie Googles AutoML und Àhnliche Software-Pendants der MANGA sind dabei als Fundamentlösungen lange bekannt. (Genaeuer: seit einigen Jahren, eine Unendlichkeit in Entwicklungszeit)
Doch erst hat OpenAI mit Codex vorgelegt. Und jetzt Deepmind mit AlphaCode nachgezogen.1 Und Microsoft packt basierend auf Codex mit Copilot die vielleicht erste massenverfĂŒgbare Anwendung dieser Art auf den breiten Markt.
Sich mehr oder minder selbstschreibende Software verfĂŒgbar fĂŒr jeden, der Excel öffnen kann.
Der Benutzer muss dann nur noch mit dem Computer âsprechenâ können.
Nimmt man zu diesen relativ rasanten Entwicklungen das schöne Sprichwort âThe Magic lies only two Papers down the Lineâ mit dazu, komme ich zu einem gleichsam vorlĂ€ufigen wie vorsichtigen Schluss:
Statt 2030 - 2045 wie von den meisten Experten angenommen, bekommen wir womöglich noch dieses Jahr (2022) KI, die sich prinzipiell selbst schreiben kann.2 Also erste selbst verbessernde Funktionen in die eigene Software implementieren oder zumindest vorschlagen kann. (Mehr zur Einordnung davon und ob das nicht schon eine AGI ist, in der Quelle zu FuĂnote 2)
HeiĂt: Selbstverbessernde Technologie.
Und was bedeutet das fĂŒr uns? Gute Frage!
Die Autoren von AlphaCode befassen sich selbst dankenswerterweise direkt mit dieser Frage, doch vielleicht erleben wir noch vor Weihnachten 2022 die Evolution von Leben 3.0.
So wird möglicherweise live und vor unseren Augen aus 2.0:

Dieses kurze Rennen:
Der vielleicht letzte Meilenstein vor / zu Beginn dieses Prozesses ist vor ein paar Tagen gefallen.3
Ich meine, immerhin stellen sich mittlerweile - also heute schon - Fragen wie diese:
Ich bin mir aktuell nicht sicher, was ich insgesamt davon halten soll. AuĂer einem GefĂŒhl, welches ich die letzten ~ 10-15 Jahre in Bezug auf Technologie weitestgehend vermisst habe:
Endlich passiert mal was!4
Ich bin gespannt, was du dazu denkst. Schreibâ es mir gern in die Kommentare zu diesem Newsletter!
Möge die KI mit dir sein,
Ben
Mehr dazu in diesem knackigen Video:
Selbst schreiben im Sinne von KI baut selbststĂ€ndig vollstĂ€ndig funktionsfĂ€hige eigene KI. Quasi automatisierte Ingenieure. Man schaue sich nur die mit jĂ€hrlicher RegelmĂ€Ăigkeit veröffentlichten Updates von DeepMind an. Seit spĂ€testens 2016 kann man die Uhr nach ihren nĂ€chsten KI-DurchbrĂŒchen stellen. Zumal einige Open Source Alternativen mittlerweile leistungsfĂ€higer sind als z.B. GPT3.
Es ist ein dickes vielleicht. Eine mögliche Einordnung ist hier schön zu hören. Doch Wildcards wie Quantenrechner fĂŒr quantenmaschinelles Lernen und die oben angesprochene, wahrscheinlich baldige Breitenanwendung von Copilot und Ă€hnlichen Lösungen lĂ€sst mich zum Schluss âeher schneller als spĂ€terâ kommen. Ich bin gespannt auf deine Meinung dazu!
Frei nach Melvin Kranzberg: âTechnologie ist nicht gut, nicht böse und nicht neutral, sie wirkt verschĂ€rfend / verstĂ€rkend.â HeiĂt: Wenn Menschen gut sind, winkt uns ein Winterwunderland von Zukunft. Wenn nicht, nun. Finden wirâs heraus.